Ltz 400 einspritzer springt nicht an

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  • Drehzalmesser ist wie gesagt tot, also kann ja nur das Multimeter gemeint sein.

    Vielleicht hab ich mich da missverständlich ausgedrückt, sorry

    Das Digitaltacho von Koso mit integriertem Drehzahlmesser hab ich nicht angefasst (hatte alles funktioniert)
    Ist mir aber erstmal auch egal, die Lima ist wichtiger! Falls noch was anderes defekt gegangen sein sollte, kommt das später dran!

  • Genau so hatte ich das auch verstanden. Die Spannung darf aber nicht hin und her springen, egal bei welcher Drehzahl. So wie du das beschreibst hast du wahrscheinlich Spannungsspitzen in deinem Bordnetz die deiner Elektronik überhaupt nicht gut tut. :(

  • Moin
    Der Habbi hat doch ne genaue Anleitung die lima zu messen.
    Da brauchst nix zu sezieren. Das kann doch ausgemessen werden.
    Was bei rum kommt iss halt....heile oder kaputt. Dann isses teuer.

    lg
    Commander Lucky :srider:

    Keep calm and take a Photo :ziggi:

    In a world where you can be anything - be kind :Streicheln:

  • Genau so wie Lucky Luke es schreibt. Was willst du denn da auf machen und gucken. Strom sieht und schmeckt man nicht.
    Ist bei einer Lima zB die Wicklung total schwarz und verbrannt, dann ist der Fall klar, die ist hin. Es gibt aber auch Limas denen siehst du es in keiner Weise an dass sie kaputt sind.
    Klarheit schafft hier nur messen.

  • also nen Glättungskondensator besorgen um fernünftige Werte zu erhalten, mit denen mann arbeiten kann.

    Und den setzte ich wo zwischen?

    Entweder zw. Batterie und Gleichtichter oder zw. Gleichrichter und Lima (was wohl mehr Sinn macht) und welche Aderfarben?

  • Ein Glättungskondensator verhindert Restwelligkeit. Restwelligkeit kann bei uns bis etwa 50V betragen.
    Ich kopier hier mal es rein was ich schon mal geschrieben hab sonst schreib ich mir nen Wolf.
    Allerdings fehlen jetzt die erwähnten Oszilloskop Bilder.


    Was bewirkt ein Glättungskondensator?

    Unser Bordnetz wird von der Batterie mit Gleichstrom versorgt.
    Unsere Lichtmaschine erzeugt Wechselstrom, dieser wird im Regler gleichgerichtet und auf die Ladespannung von etwa 14V gebracht bevor er dann als Gleichstrom in das Bordnetz abgegeben wird.
    Mit diesem Ladestrom werden gleichzeitig alle Verbraucher mit Strom versorgt und die Batterie geladen.
    Obwohl es sich hierbei um Gleichstrom handelt der immer in eine Richtung fließt, so besteht doch ein großer Unterschied zum Gleichstrom aus der Batterie.
    Von der Batterie kommt der Strom kontinuirlich, der von der Lichtmaschine in kurzen Pulsen.
    Der Strom von der Batterie ist zu vergleichen mit einer Glühbirne die ganz gleichmäßig leuchtet.
    Der Strom von der Lichtmaschine kommt in kleinen Stößen, etwa so wie das Stroboskop-Licht in einer Disco. Das heißt für einen kurzen Moment kommt ein Stromstoss, im mächten Moment ist kurz Pause usw. Etwa zu vergleichen mit einem Kreissägeblatt, mal ist der Zahn da (= hohe Spannung) dann folgt die Lücke (= keine Spannung).
    Ist eine intakte Batterie angeklemmt, so "glättet" sie diese Pulse. Sie nimmt also den Stromstoss von der Lichtmaschine auf und gibt ihn wieder ab in dem Moment wo von der lichtmaschine nichts kommt.
    Dadurch hab ich Gleichstrom welcher kontinuierlich fließt, etwa 14V beträgt und weder Spannungsspitzen noch Spannungseinbrüche aufweist.
    Ist die Verbindung zur Batterie an irgent einer Stelle entweder im Kabelbaum oder in der Batterie selbst nicht zuverlässig gegeben, so entfällt die "Glättung" durch die Batterie. Diese Störung ist übrigens kein Einzelfall und geschieht viel öfter als mann es annehmen würde.
    Da siese "Unterbrechungen" in der Regel sehr kurz sind, machen sie sich auch ganz selten bemerkbar!

    Jetzt geschieht Folgendes:
    Nicht nur die Glättung ist futsch, sondern auch unser Regler ist überfordert.
    Er tastet in ganz kurzen Abständen die Bordspannung ab und gegelt dann die Ladespannung auf 14 Volt.
    Das kann er nur gut, so lange die Spannung von der Batterie geglättet wird, also kontinuierlich vorhanden ist.

    Das ist aber jetzt nicht mehr gegeben.
    Jetzt hat der Regler nur die gepulste Spannung von der Lichtmaschine. Kommt grad der Puls, ist dieser bis etwa 70 Volt hoch, der Regler erkennt die viel zu hohe Spannung und vernichtet sie durch kurzschliessen.
    Erinnern wir uns an das Sägeblatt. Im nächsten Moment kommt die Lücke, da bricht die Spannung ein. Der Regler erkennt die fehlende Spannung und reißt wieder voll auf.
    Da dieses alles im Milisekunden Bereich abläuft ist der Regler total überfordert und kann keine geordnete Ladespannung mehr abliefern.
    Wir selber bekommen von so kurzen Unterbrechungen gewöhnlich nichts mit. Unsere Elektronik dagegen schon, sie kann erheblichen Schaden nehmen.

    Wir bekomm es erst dann mit, wenn die Batterie länger als nur Milisekunden vom Netz getrennt ist.
    Es gibt zunächst Zündaussetzer, spätestens wenn ich etwas Gas gebe bleibt der Motor bei TCI Zündungen oft ganz stehen.
    Daher können viele Fahrzeuge auch nicht ohne Batterie fahren, selbst anschieben oder anwerfen mit dem Handstarter nützt dann nichts.
    Ausgenommen sind oft Fahrzeuge mit CDI Zündung, die ist wesentlich unempfindlicher. Die läuft in der Regel weiter und auch ihre Elektronik ist meisst nicht so gefährdet wie bei einer TCI Zündung, sicher geschützt vor Schäden ist aber auch eine CDI Zündung nicht.
    Immerhin kann eine CDI je nach Fahrzeug bis zu einigen Hundert Euro kosten.

    Ist ein Glättungskondensator verbaut der auf unsere Elektrik abgestimmt ist, so übernimmt er die Aufgabe der Batterie.
    Er nimmt ähnlich wie die Batterie die viel zu hohe Spannungsspitze der Lichtmaschine auf und gibt sie wieder ab wenn von der Lichtmschine die Spannungslücke kommt.
    So weist auch hier das Bordnetz keine nennenswerte Spannungsspitzen auf, es ist fast so gut geglättet wie mit einer intakten Batterie.
    Der Regler wird nicht mehr irritiert und die Elektronik wird sowohl vor Spannungsspitzen als auch vor Spannungseinbrüchen bewahrt.

    Selbst fahren ganz ohne Batterie ist dann in der Regel bei allen Zündungen möglich.
    Einem Kollegen ist mal unterwegs die Batterie ausgefallen, er ist dann 120km ohne Batterie nach Hause gefahren, Probleme gab es nicht. Lediglich starten mit dem Elektrostarter ist nicht möglich. Da heißt es nur, anschieben oder (wenn vorhanden) den Seilzugstarter benutzen.


    Das ist die Aufgabe eines Glättungskondensators.
    Wenn bei dir aber die Anzeige im Multimeter derart springst, dass du überhaupt nichts gescheites ablesen kannst, dann ist das nicht "nur" Restwelligkeit sondern enorme Spannungssprünge mit vermutlich hohen Sitzen.
    Diese "Schwankungen" sind so schnell, die kann ein Multimeter nicht messen, darum springt es unkontrolliert hin und her.
    Man kann sich aber was bauen welches den Maximalwert fest hält, den kann ein Multimeter dann anzeigen. So weist du jedenfalls schon mal wie hoch die Maximalspannung ist die bei dir anliegt. Daraus kann man dann Rückschlüsse ziehen was bei dir nicht in Ordnung sein könnte.
    Die andere Methode wär einfach Teile tauschen bis der Fehler weg ist. Ich muss dich aber warnen, es gibt viele Teile die in Frage kommen können. Wenn du also nicht gleich am Anfang Glück hast, dann kann das teuer werden.

  • und wie?

    Die cdi und der Gleichrichter haben schon knappe 500 Taler gekostet, jetzt gibt es ja nichts mehr was viel kostet außer die Lima

    Zündspule hatte ich auch im Frühjahr getauscht gegen eine von Motorsport Goetz mit ner Sekundärausgangsleistung von knapp die hälfte mehr, war auch ordentlich zu merken! Kann die was damit zu tun haben?

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