Access Enduro 480 - ein Erfahrungsbericht

Hallo Gemeinschaft,

ich möchte euch hier gerne mein neues Quad vorstellen und meine Erfarungen damit nach und nach mit euch teilen Also wenn Ihr Bock habt

Viele Jahre habe ich mich mit einem 19PS Quad begnügt. Es waren lehreiche und spaßige Jahre, doch nun musste etwas schnelleres her Wichtig war mir ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und das ein Händler in der Nähe ist der eine gute Werkstatt dahinter hat. Gesucht gefunden. Nach einer Probefahrt und einem längeren Gespräch mit dem Mechaniker des Händlers habe ich mich für die neue Access Enduro 480 entschieden - Preis: 6100 Euro mit LOF Zulassung.

Was bietet das Quad: Nerfbars, Edelstahl Auspuff, solider und erprobter 38PS Motor von Access, Kenda BearClaw Reifen, hochwertige Kette von DID, AngelEyes Scheinwerfer, Alu-Guss-Schwinge, schöner rutschfester Sitz, Vergasertechnik (solide, bewährt und Wartungsarm)
Wartung: günstig - die erste 500KM kostet 150 Euro (komplett Check samt Ölwechsel)
Ersatzteile: die Triton Reactor 450 und Vorgänger Access 4.38 sind baugleich (zumindest vom Motor, Getriebe usw.) - die Verfügbarkeit und die Preise sind sehr gut.

Dieses Gesamtpaket hat mich einfach begeistert und daher habe ich Sie gekauft. Der Mechaniker meinte die Dinger laufen eigentlich sehr gut. Nur die Elektronik muss man pflegen und etwas nacharbeiten. Hier kommt der geringe Preis zum Vorschein - manche Kontakte sind nicht wirklich durchdacht gegen Feuchtigkeit geschützt.

Bisher habe ich 120KM runter und kann nichts negatives berichten. Alles ist sehr leichgängig und das Quad fährt sich hervorragend. Von der Verarbeitung bin ich bisher auch sehr angetan - also im Angesicht des Kaufpreises kann man da wirklich nicht meckern. Alles sitzt stramm und wirkt solide (z.B. der abschließbare Tankdeckel).

Ein manko hat es aber: das Fahrwerk ist nicht voll einstellbar wie z.b. bei der Adly 450. Man kann es nur härter / weicher einstellen - also Standard. Für meinen Verwendungszweck aber ausreichend.

Mal sehen was der Langzeittest sagt Durch die Einfahrphase werde ich sie erstmal nur sanft anfassen, die Sprint und Vollgasrunden müssen noch warten Aber der Anzug ist bisher schon echt geil, dank der nur 210KG geht sie gut voran

Ich werde berichte - bis später und allzeit gute Fahrt!

Danke Outback für das positive Feedback Ich versuche den Thread auch weiterhin mit nützlichen Informationen zu füttern.

Das Nautic WetProtect werde ich mir mal zulegen. Guter Tipp, danke dir! Nach der Behandlung werde ich sicher ruhiger fahren und schlafen. Wobei die Elektrik bei meiner kleinen Kymco auch nicht besser aussah.

Ostern wird gutes Wetter, da folgen dann mal ein paar Fotos natürlich auch von den Schwachstellen

Bis dahin, allen gute Fahrt

Heute habe ich die erste große Ausfahrt gemacht (120KM) und vorher alles mal genau unter die Lupe genommen und gepflegt…solange das Quad noch sauber ist

- alle Stecker und Elektroverbindungen mit Nautic-WetProtect gepflegt (danke für den Tipp, wirkt sehr solide)
- Federn vorne & hinten mit schwarzen Neopren-Schutzhüllen versehen (gegen Wasser, Dreck, Staub)
- Batterie mit Polfett gepflegt
- Alle Schrauben nachgezogen
- Nummernschilder„entkoppelt“ um Vibrationen auszuschalten
- Dünne und empfindliche Lackstellen mit Rostschutz vorbeugend imprägniert (natürlich passend zum Lack in schwarz)
- Öl- und Kühlwasserstand geprüft

Nach der Ausfahrt dann nochmal die wichtigen Schrauben geprüft (Radnaben hinten usw.) und wieder Flüssigkeiten gecheckt.

Insgesamt muss ich sagen das sich mein erster Eindruck gefestigt hat. Alles wirkt wertig und solide, es klappert nichts und das Fahrgefühl ist bestens. Zur finalen Beschleunigung und Endgeschwindigkeit kann ich leider noch nichts sagen – es besteht noch Welpenschutz. Hinten ist ein riesen Kettenrad verbaut (andere Übersetzung?), mal schauen was das bringt. Aber sie nimmt grundsätzlich das Gas sehr gut an und geht stramm vorwärts. Dabei gibt der Motor ein kerniges Geräusch von sich, was sofort ein breites Grinsen hervorruft. Die Schaltung ist sehr leichtgängig und man kann butterweich durchschalten. Der Edelstahlauspuff ist wie erwartet natürlich kein richtiger Sportauspuff, also recht leise (DB Killer fest integriert). Das ist mir aber Bockwurst. Erwartungshaltung war das er nicht weg gammelt wie seine Brüder aus Stahl und ich in Zukunft dort keine Baustelle habe. Gut finde ich auch den großen Öltank (2,7l insgesamt = 1,5l im Tank + 1l im Motor + 0,1l im Filter). Eventuell übertreibe ich aber auch und es ist nichts Außergewöhnliches.

Was mir auch sehr gefällt ist der Sitz. Er ist mit einer Strukturoberfläche versehen die dich gut im Sattel hält. Man rutscht nicht so viel hin und her wie auf Glattleder. Die roten Ziernähte sind auch sehr schick. Insgesamt gefällt mir auch das minimalistische Design. Man kommt überall, auch ohne etwas abzubauen, sehr gut dran. Kein unnötiges Plastik im Weg – dafür aber auch keine Staufächer. Aber auch das war mir bewusst und kann ich verkraften. Ich werde später noch eine runde Tool-Tube unauffällig anbringen für Bordwerkzeug.

Der negative Eindruck der Elektronik bleibt auch nach genauerem Hinsehen bestehen. Also zumindest was den Schutz angeht. Die Kabel sind sauber verlegt, keine Spannung/Zug drauf. Blöd ist das der Lade-Regler und einige Stecker genau hinten links unter dem Kotflügel verbaut sind. Dieser Teil wird also ordentlich mit Schlamm und Wasser in Kontakt kommen. Diesen Nachteil kann man aber mit Pflege und vorbeugenden Schutz ausgleichen.
Die Federung bleibt auch nur OK – für mich aber passt es. Bin da sowieso kein feinfülliger Typ.

So anbei auch ein paar hübsche Bilder.

Bis demnächst – wer Fragen hat, kann die gern loswerden

Danke Outback, guter Artikel. Das mit dem Einfahren ist sowieso ein kontroverses Thema. Egal wen man fragt - jeder sagt einem was anderes und kann für seine These Beweise vorzeigen. Ich habe mich da an den Händler gehalten und bin am Anfang kein Vollgas gefahren und nicht ständig am Ende der Drehzahl. Schlecht wird das nicht sein. Und für die eventuellen Metallspänne hat das Ding einen Ölfilter, ein extra Ölsieb und eine magnetisches Ablassschraube

Mitlerweile sind es 390KM, das Wetter war ja dafür perfekt zu Ostern. Bin jetzt auch mal schneller gefahren. Sie zieht wirklich sehr gut durch und hat viel Wums. Die Kenda Reifen sind auch leiser als meine alten Maxxis Razr auf der Kymco.

Bisher kann ich nichts negatives feststellen - läuft super, gab keine Aussetzer. Nur eine Schraube am Lenker (von der Handbremse) ist locker geworden. War aber halb so wild.

Ich werde wieder berichten, vor allem ob etwas in der 500er Inspektion auffällig war

Ist erst frisch auf dem Markt aber wie habbi schrieb ist alles baugleich zur Access 4.38 und Triton Reactor 450. Es ist der "Nachfolger" der 4.38, Access hat seine Modellpalette aufgefrischt und unbenannt. Nur die Optik und Kleinigkeiten wurden geändert. Positiv: Access ist schon lange dabei und die Motoren gibt es auch schon länger, ist also erprobt kann man sagen.