Erfahrungsbericht Polaris Sportsman 570 EFI - 2020

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  • Servus zusammen,

    nachdem ich vor fast einem Jahr hier einige Infos aus dem Forum gezogen habe, wird es nun Zeit um meinerseits etwas beizutragen.

    Inspiriert von Erfahrungsbericht von Wolfgang über seine CF-Moto, möchte ich euch im folgenden Vorstellen, wie es mir seit dem Kauf meiner kleinen Polaris SP 570 ergangen ist.

    Meine Erwartungen und Anforderungen:

    - 80% Anhängerbetrieb, Überwiegend Holz und Werkzeug / Rest Offroad Just for Fun

    - Dementsprechend große Zulässige Anhängelast wünschenswert

    - Ruhiges Fahrverhalten, Leise. Man will sich schließlich nicht mit den Nachbarn anlegen.

    - Seilwinde muss was aushalten, wird sehr oft benutzt.

    Nachdem ich die Sportsman vom Kollegen lange Probegefahren bin (Haben ebenso Holz mit damit gefahren) war die Entscheidung ziehmlich klar und eindeutig. Größere ATV´s reizen mich natürlich noch nach wie vor, das war aber Finanziell schlicht nicht drin.

    Frustriert vom 1. Lockdown letzten Jahres also Schnurstracks zum Händler gefahren und das Teil bestellt.

    Technische Daten:

    - Leergewicht: 345 Kg

    - Anhängelast gebremst 830Kg

    - Leistung 34 PS

    - obligatorische LOF Ausrüstung

    IMG_20200424_164158.jpg

    An Optionen habe ich noch draufgepackt:

    - Frontreeling (kann man super die Motorsäge drauf befestigen)

    - Stoßfänger vorne (Drückt den Aufwuchs in der Forstgasse bisschen weg)

    - Winde (muss ja)

    und das wars auch schon. Trotz bitten und betteln von Seiten des Händlers, gabs keine Servolenkung für mich. Brauch ich nicht, bisher auch nicht bereut.:zunge:

    Ausgeliefert wurde die Kiste dann ein paar Wochen später, seitdem sind 80 Betriebsstunden bei ca. 1500km auf dem Tacho angesammelt.

    Man sieht schon: Der Schnellfahrer bin ich nicht gerade, mit einem Schnitt von 18km/h:sleeping:. Liegt auch daran, dass dich die Winde ganz ausgiebig im Wald einsetze => Und dabei bewegt sich das ATV im besten Fall natürlich nicht.

    Seilwindenunterstütze Fällung im Allgemeinen, Schadholz, Problembäume und so weiter...

    Nun das bisherige Resümee:

    Vorteile:

    - Schmale Kiste, kommt mit 1,35cm Außenbreite fast überall durch

    IMG_20200927_105507.jpg

    - Läuft ruhig und Leise

    - Genug Grip in allen Lebenslagen

    - Gut funktionierender Allrad

    - Zieht deutlich stärker an als die nominal stärkere TGB Blade (Ist für nix gut, ärgert aber den Nachbarn)

    - Fährt wunderbar am Anhänger, in meinem Fall ein Saris Classic Wood 1000. Mit Zusatzaufbau passen da 2 Ster Brennholz drauf. 2 Ster x 300[Kg/ster]=600+225 (Leergewicht Anhänger). Haut also mit 830 Kg gebremst wunderbar hin 8) Da ich fast ausschließlich Offroad unterwegs bin, geht natürlich auch Frischholz in gewissen Grenzen. Dann aber mit maximaler Vorsicht:saint:.

    IMG_20201221_090604.jpg

    Im Bild mit reduziertem Aufbau, 1,6 Ster. Kiefern Totholz, geschätzt 400 Kg/Ster

    Nachteile:

    - Der Tacho ist bei Kilometerstand 1400 auf Garantie getauscht worden. Nach einer Ausfahrt bei -13°C hat sich zunächst Kondenswasser hinter der Scheibe gebildet. Kurz darauf hat die Digitalanzeige für die Uhr gesponnen. Nach einer halben Ewigkeit konnte ich das Teil wieder in der Werkstatt abholen. :rolleyes:

    - Das Werkzeugfach vorne hängt nur an zwei Drähten - die verabschieden sich von Ihrer Befestigungsschraube in kürzester Zeit

    - Das Werkzeugfach hinten unter der Sitzbank hat einen richtig bescheuerten Deckel, der nicht richtig schließt. Außerdem verkeilt sich manchmal der Inhalt in der Box so ungünstig am Riegel, dass man das Scheißteil nicht mehr aufmachen kann.

    - Die Karre säuft wie ein Loch, ich brauch ca. 15 Liter/100km ;(

    - Ersatzteile sind wohl alle Verfügbar, die Frage ist nur, zu welchem Preis. Kennzeichenbeleuchtung, ist mir beim An- und Abkuppeln kaputt gegangen , Kostet schlappe 93,50€=O Das wars dann mit dem original Zustand X/

    - Die Verkleidung am Chassis ist absolut unzureichend gegen Äste. Man muss höllisch aufpassen, dass man sich nicht die Innereien zerschießt im Wald. Bin daher noch auf der Suche nach einem ordentlichen Unterbodenschutz. Bin dankbar für Tipps :)

    - die Spiegelbefestigung lockert sich nach einiger Zeit immer wieder

    - Mit 34 PS gewinnt man keine Rennen. Gut als Arbeitspferd, zum rumheizen etwas schwach meiner Meinung nach.

    - Im Schlamm spritzt der Dreck in alle Richtungen. Vorallem saut man den eigenen Anhänger nach gefühlten 5 metern Feldweg massiv ein. Da bin ich auch noch auf der Suche nach einer Lösung... Jemand Erfahrung mit Spritzlappen?


    Das wars von mir erstmal, am Wochenende gehts wieder raus in den Wald mit der Polaris

    Grüßle

    Mechanic

  • :swel::we:

  • Mechanic,

    wegen einem Unterfahrschutz schau mal bei Iron Baltic. Ich konnte dort direkt bestellen, hat etwas gedauert.

    Jede Befestigungsbohrung bei meinem für eine ArcticCat (die Aluversion) war dort wo sie seien mußte.

    Wenn jetzt Äste hoch schlagen hört man das nur noch......

    Sollte ich wirklich mal eine Polaris bekommen werde ich dort wieder bestellen.

    Gruß

    Andreas

  • Super Bericht 👍danke genau was für mich

    Brauch die auch ein Mal fürs Holz holen habe nicht gedacht das es so viel geht aber wenn du soviel ziehst dann verbraucht der auch was

    Ist halt ein Zylinder

    Gruss Marius

  • tyros 18. August 2023 um 22:45

    Hat das Label Sonstiges hinzugefügt.
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