Yamaha Kodiak 450 als Arbeitstier

Hallo zusammen,

hier möchte ich euch meine 2020er Yamaha Kodiak 450 (420ccm, 28PS) in seinem natürlichen Lebensraum vorstellen. Ich werde bei den nächsten Arbeitseinsätzen des ATV immer mal wieder Bilder machen und diese hier einstellen um die Arbeitsleistung zu dokumentieren.

Ursprünglich angeschafft wurde die Yamaha im Juni 2020 zum Planen unseres Reitplatzes. Da die Pferde das ziehen der Palette zum Planen strikt verweigerten und meine Oberschenkel dem nicht gewachsen sind, musste ein Fahrzeug her.

Mein Schwiegervater (passionierter Treckerfan und Besitzer mehrerer Oldtimertrecker) favorisierte einen Klein-Traktor alà Iseki oder Kubota. Auf meinen Vorschlag hin, dass es ein ATV für das gleich Geld auch tun würde und man damit auch am Straßenverkehr teilnehmen könne, kam erstmal nicht so gut. "Ist ja alles nur Plastik und geht sowieso sofort kaputt!". Da ich jedoch unbedingt ein ATV haben wollte, habe ich mich entsprechend schlau gemacht und mich für die Yamaha Kodiak 450 entschieden. Sie verfügt mit ihren 28 PS und Allradantrieb über genügend Leistung um sich auch im Sand mit entsprechend angehängtem Zusatzgewicht souverän zu bewegen. Auch die Größe der, zugegebenermaßen recht kleinen Kodiak, macht sich beim Planen des Reitplatzes äußerst positiv bemerkbar. Yamaha war zudem die einzige Marke, die durch meinen Schwiegervater abgesegnet wurde (er hat selber ein Yamaha Motorrad ). Derzeit wird der Reitplatz mittels einer Palette geplant, da sich der Reitplatzplaner derzeit noch in der Fertigung befindet. Das Planen klappt soweit auch sehr gut. Insbesondere finde ich es beachtlich, mit welcher Leichtigkeit der Kodiak die mit Sand überhäufte Palette über den Platz zieht. Anfangs hatte ich die Befürchtung, dass die 50 PS Version besser gewesen wäre. Allerdings stellte sich bei der weiteren Nutzung heraus, dass das Geringe Gewicht des ATV die Leistung nicht annähernd auf die Straße bringen kann. Daher habe ich meine Entscheidung bislang nicht bereut

Bei der weiteren Nutzung stellten sich fortlaufend neue Einsatzbereiche heraus. Mittlerweile kommt der Kodiak auch zum Rücken kleiner Baumstämme zum Einsatz. Hierbei kommt er natürlich nicht annähernd an die Zugleistung eines Schleppers heran, ist aber flexibler einsetzbar und hinterlässt nicht so große Flurschäden. Im Zweifel muss man einen Baumstamm eben einmal mehr ablängen Auch hier kommt ihm seine kompakte Bauform wieder sehr zu gute.

Hinten auf dem ATV habe ich noch einen Hartschalenkoffer befestigt, in dem ich die wichtigsten Sachen für meine Einsätze dabei habe. Dazu gehören Arbeitshandschuhe, eine Chokerkette, mehrere Gurte, ein Sparten und ein Beil. Derzeit bin ich noch auf der Suche nach einer vernünftigen Befestigungsmöglichkeit für meine Kettensäge und Äxte. Evtl. wird dafür noch der vordere Gepäckträger und ein weiteres Packsystem verwendet.

Bisherige Anbauteile:

- Frontscheinwerferleiste

- Heckscheinwerfer

- Heckkoffer

- Seilwinde vorne (Serie)

- Anhängerkupplung (Serie)

Soweit erstmal zu der anfänglichen Schilderung. Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt würde ich mich sehr über eine interessante Unterhaltung freuen

Und Bilder liefere ich wie versprochen noch nach

Und nun, wie versprochen, erstmal drei Bilder von dem Bock

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Aus diesem "Gebüsch" hole ich mir ab und an ein wenig Holz. Das Ganze liegt an einer ziemlich steilen Böschung (vielleicht kann man es auf dem Foto erahnen), sodass der Einsatz eines Schleppers hier nicht möglich ist. Natürlich sind dem ATV hier auch Grenzen gesetzt, alles in allem kann ich damit besser an der Steigung arbeiten als mit unserem Traktor.

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Hier einmal die Lightbar an der Front. Diese verrichtet gerade in der dunkeln Jahreszeit hervorragende Dienste beim Arbeiten. Und wenn man des Nachts mal auf der Straße unterwegs sein sollte eignet sie sich auch als Fernlicht sehr gut.

atv.png

Und hier noch der provisorische Reitplatzplaner aus einer Palette und Fallschirmschnur. Klappt viel besser als ich anfangs gedacht hätte. Bei besonders trockenem Sand beschwere ich die Palette noch zusätzlich mit Backsteinen als Ballast. Wenn der Sand feuchter ist sammelt er sich automatisch auf der Palette und sorgt so für genügend Anpressdruck. Der richtige Planer befindet sich derzeit noch im Bau und wird hoffentlich in diesem Jahrzehnt noch fertig

Das kann ich dir aus dem Kopf gar nicht sagen. Ich suche aber mal nach der Rechnung hinterher und gebe dir eine Rückmeldung. Aber ordentlich hell ist sie auf jeden Fall

Wenn es nach mir ginge hätten wir beide zuhause aber das Geld reichte nur für den Kodiak und im nachhinein hat sich die geringe Größe echt schon bezahlt gemacht. Auch wenn die Kodiak im Showroom neben den ganzen großen Panzern immer ein wenig aussieht wie ein Kinder-ATV. Aber für meine Zwecke im Endeffekt genau richtig. Der Grizzly soll sich auf der Straße nochmal deutlich besser fahren und tourengeeigneter sein.

Bezüglich des genauen Herstellers der Lightbar habe ich nochmal nach der Rechnung geschaut, allerdings keine mit genauer Bezeichnung gefunden. Meine Recherchen im Netz haben aber ergeben, dass alle in der Größenordnung ca. 160W haben Und für alle die sich noch nicht sicher sind ob sie sowas brauchen: Die machen die Nacht zum Tage. Von der Ausleuchtung nahezu vergleichbar mit dem LED-Fernlicht moderner Autos Ob man es unbedingt braucht ist nochmal eine andere Sache allerdings ist so ein mobiler Arbeitsscheinwerfer schon was nettes