Korsika - ein Reisebericht,
nebst diverser philosophischer Betrachtungen zum Reisen an sich und der Verwendung eines Allrad-Vehikels im Besonderen, gewürzt mit reichlich Seelenstriptease sowie mehrere Fazits.
Also, wem das zu viel Gesülze ist, der möge sich nur die Bilder anschauen. Ich bin auch gar nicht böse!
Anreise: Wohnmobil und ATV CanAm Outlander 650 XT auf Anhänger
Komplett auf Autobahn - Frankfurt-Basel-Gotthardtunnel-Mailand-Livorno (daher Vignette Schweiz für WoMo und Anhänger erforderlich und ca. 50 € Autobahngebühr in Italien - einfach)
Bin am letzten Arbeitstag bereits mittags losgefahren - Zwischenübernachtung auf Rastplatz bei Bellinzona.
Fähre Corsica Ferries 14 Uhr ab Livorno nach Bastia
Basis: Hotel Castellu Rossu in Borgo (20 km südlich von Bastia)
Blick aus dem Hotelzimmer auf mein Reiseensemble
Tag 1: Cap Corse (gegen den Uhrzeigersinn)
An der Ostküste auf halbem Weg kann man auf einen Schotterpass abzweigen:
Auffahrt zum Col de St. Jean/ Bocca di San Giuvanni (extrem ruppige Stellen; Abbruch auf halber Strecke zum Pass wegen einer sehr tiefen, ausgewaschenen Rinne quer und schräg, daher keine Auslaufstrecke (vor lauter empörter Aufregung leider kein Bild gemacht; hätte ich vielleicht geschafft, aber mit ein bisschen zu viel Schwung wäre ich mitsamt Boliden in der Schlucht verschwunden und meine bleichen Knochen hätten dereinst in der Mittelmeersonne zwischen den Büschen geschimmert.)
Weiter zur Nordspitze Korsikas (Orte Tollare und Barcaggio; Blick zur Île de la Giraglia, kleine Felseninsel mit Leuchtturm und Genueser Turm; diese Türme stehen übrigens rund um Korsika sehr fotogen an der Küste oder auf exponierten Felsen mit Blick aufs Meer weiter im Inneren).
Nach Süden an der Westküste vorbei am ehemaligen Asbestabbau zwischen Canelle und Albo (Versuche, beim Vorbeifahren die Luft anzuhalten, scheitern, da es ein paar Kilometer sind, bis man an den zerfallenden Anlagen und den Abraumhalden vorbei ist...).
Es folgt Nonza, das fotogene Örtchen auf einem Felsvorsprung, mit altem Wachturm und dem grün-grauen (asbesthaltigen?) Strand 150 Meter unterhalb.
Zurück über den Col de Teghime hinunter nach Bastia und nach Borgo zum Hotel.
Wetter überwiegend sonnig und warm (an die 20 Grad) aber starker Wind aus Westen (Rückweg an Westküste anstrengend).
Ost-Auffahrt zum Col de St. Jean
D80 - Ostseite Cap Corse; einer der vielen Genueser Türme
D80 - Blick entlang des Cap Corse Richtung Süden
D80 - Der Ort Centuri
D80 - Der ehemalige Asbestabbau aus gebührender Entfernung
D80 - Der Ort Albo
D80 - Der Ort Nonza im Nachmittagslicht
Mein Heilig-Abend-Essen! Anstatt Würstchen mit Kartoffelsalat: Wachteln mit Beilage