Am 06.06.2022 ging es mal wieder nach Albanien, seitdem ich 2018 erstmals da war bin ich von den Leuten und dem Land begeistert und in jedem Jahr da gewesen.
Zuerst war ich mit der Enduro vor Ort, 2021 hab ich erstmals den Outlander mitgenommen und bin gemeinsam mit 2 Enduros auf Tour gegangen, hat prima harmoniert und da es den Bekannten so gut gefallen hat wurde beschlossen 2022 wieder gemeinsam hinzufahren. Dieser Gruppe schloß sich ein befreundetes Ehepaar mit einem 650er Outi an das Albanien kennerlernen wollte. Die 4 sind schon am 04.06.22 gestartet, ich konnte erst am 07.06. folgen. Es waren 2,5 gemeinsame Wochen geplant, danach wollten meine beiden Söhne mit dem Flugzeug nach Tirana kommen. Also packte ich unsere beiden ATV auf den Anhänger, die Enduro in den Bus und nahm ihr Gepäck mit. Die Fahrt war recht entspannt, die Autobahnen waren recht leer und das neu eingebaute Bett mit richtiger Matraze und Lattenrost war nicht nur ein Träumchen, es sorgte auch dafür. Früher hab ich im Bus auf einer Luftmatraze geschlafen, geht auch, aber ein richtiges Bett ist bedeutend besser. Am 08.06. kam ich spätnachmittags am Lake Shkodra Resort an. 2018 und 2019 waren wir Mitte September dort, 2020/21 war es coronabedingt im Juni sehr leer, aber diesmal tobte da der Bär. Feste Unterkünfte gab es nur mit vorheriger Reservierung und auch die Stell-/Campingplätze waren sehr gut belegt. Es war sehr warm, so um 30°C, die 4 hatten es seit ihrer Ankunft ruhig angehen lassen, Shkodra besichtigt und gebadet, also ging es erstmal mit gemütlichem Einrollen los nachdem ich am Geldautomaten war und mir noch eine albanische Prepaid-Simkarte gekauft hatte. Da Albanien nicht zur Euro-Roamingzone gehört kann es mit der deutschen Sim sehr teuer werden und ich verlasse mich ungern auf die Verfügbarkeit des Wlan der Unterkünfte.
Es ging erstmal von Koplik über kleine Wege und Strassen nördlich in die Berge.
Einige Wege wurden zu Maultierpfaden, da mußte dann gedreht werden, aber der Weg ist ja das Ziel.
Auf dem Rückweg zum CP noch getankt, da ich mich vorher informiert hatte konnten mich die ca. 2 €/L Super nicht wirklich schocken, das war der Preis den wir zu der Zeit auch in Deutschland hatten. Ich hab mich öfter gefragt, wie das der Albaner mit seinem geringen Einkommen wohl bezahlt?
Da die Quadkollegen das 1. mal in Albanien waren war die Theth-Runde natürlich Pflicht. Wir sind von Shkodra kommend bei Prekal in den Schotter eingestiegen, so hatten wir später die Sonne im Rücken.
Nach ca. 50 km Schotter erreicht man bei Theth die neue Asphaltstrasse. Für die Anwohner und Touristen ohne Offroadfahrzeuge ne feine Sache und es wird weiter fleißig asphaltiert. Die Maschinen standen schon bereit um von Theth in Richtung Nderlysaj eine Asphaltstrasse zu bauen.
Die Fahrer der dort verkehrenden Kleinbusse sind bestimmt nicht traurig über neue Strassen.
Von Shkodra ging es nach Burrel in das Hotel Vila Bruci. Ein einfaches Hotel, sauber, mit Klimaanlage und Kühlschrank und seeehr netten Betreibern. Ich war das 3. mal dort und fühlte mich wie bei alten Freunden. Obwohl wir mit 3 Autos und 3 Anhängern kamen wurde im Innenhof rangiert um uns einen abgeschlossenen Parkplatz zu bieten. Ich hätte aber auch keine Bedenken auf dem offenen Hotelparkplatz vor dem Hotel zu parken.
Mich zieht es immer wieder nach Burrel weil von dort reichlich Offroadstrecken im Lure-Gebirge erreichbar sind.
Fortsetzung folgt....