Quadfahren - Eure (langjährigen) Erfahrungen

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  • Hallöchen zusammen,

    bislang war ich nur stiller Mitleser hier im Forum. Aber aktuell bin ich wirklich gefrustet. Vor ca. 2 Jahren habe ich mir ein neues Quad gekauft. Mein erstes.

    Zuvor betrieb ich einige Monate Recherge, habe mir mehrfach ein Quad zur Probefahren gemietet, habe u.a. dieses Forum studiert. Nach dem Kauf bin ich einer Quadgruppe beigetreten und mit dieser des Öfteren ausgefahren/getroffen. Das alles, weil ich wenig Ahnung von der Materie hatte. Auch habe ich keine Ahnung von Motoren etc.

    Um nicht an irgendein verbaseltes Quad zu geraten, habe ich mich damals entschieden ein Neufahrzeug zu kaufen. Eine Aeon Cobra 420 SM. Nix wirklich spektakuläres, aber für regelmäßigen Fahrspaß sollten die 27 PS reichen. Und keine Frage, das Fahren macht mir bis heute sehr viel Spaß. Ich halte mich an alle Grundsätze die ich so aufgeschnappt habe. Regelmäßiger Ölwechsel, Kundendienst immer in der Fachwerkstatt, Warmlaufen lassen, keine Vollgasfahrten, keine Vollbeschleunigung aus dem Stand etc. Da es eine Supermoto ist, bin ich damit nie im Gelände gefahren und Autobahnen habe ich nur im Notfall befahren. Und ja, mir war von Anfang an bekannt, dass es kein billiges Hobby werden würde.

    Die Siegerehrung lautete wie folgt.

    Nach den ersten 7000KM, das hieß für mich jeden 2. Monat Service (monatliche Fahrleistung zwischen 1500 und 1800 KM), Stand das Quad für ca. 7 Monaten(!) in der Werkstatt. Die Lager der Antriebswelle waren komplett verschlissen, dadurch traten weitere Beschädigungen auf, etc. Dies viel nur auf, weil die Kette nach wenigen Kilometern an Spannung verloren hatte. Es war zwar ein Ganatiefall, jedoch hat es diese 7 Monate benötigt, bis Ersatzteile da waren. Und ja, das mit den Ersatzteilen hatte ich bereits vor dem Kauf abgeklärt, da wurde mir eine immerwährend Verfügbarkeit versprochen.

    800 KM später kam ich dann mit einem Geräusch zum erliegen, welches an Schrauben erinnert, welche man in einem Mixer wirft. Getriebeschaden. Nun habe ich in 2 Jahren mit allen Reparaturen (die Elektronik ist mir auch mal abgeraucht) ca. 5000 Euro gezahlt und der Getriebeschaden ist da noch nicht dabei. Und das nur für Dinge, die wirklich kaputt gingen. Reifen, Bremsen, etc. sind noch Original und wurde bislang nicht getauscht. Normaler Kundendienst kostet mich ca. 250.- der mit Riehmenwechsel ca. 450 Euro.

    Ist dar normal? Also dass ich gefühlt jeden Monat Reparaturen durchführen muss? In der Gruppe mit welcher ich unterwegs war, schien das so. Nicht selten sind Fahrzeuge auf Touren ausgefallen obwohl einige viel Zeit im Monat darin investiert haben, Ihre Maschinen zu pflegen und am laufen zu halten. Aktuell bin ich an dem Punkt, an welchen ich nicht mehr bereit bin einen weiteren Cent in die Kiste zu investieren und ggf. das Quadfahren, trotz aller Freuden welches es mir bereitet, an den Nagel zu hängen.

    Deswegen komme ich jetzt zu der Frage, ist das so? Wie sind eure Erfahrungen?

  • Moin

    Kurz und knapp, . . .

    Dafür sind die Dinger nicht gebaut, oder du hast dich für ein falsches Modell entschieden (Eintopf) ;)

    Kann man so nicht sagen, wenn ich mit meiner Kiste zur Arbeit fahre dann kommen da auch jede Woche 200Km zustande + die Ausfahrten mit den Wesermündern die auch Anfahrt - Tour - Heimfahrt um die 200Km jedes mal bringen.

    Ich fahre eine 320er Adly.

  • Also bei der Nutzung würde ich versuchen die Wartungen selbst zu machen. Nicht nur aus kosten Gründen, es braucht ja auch immer zeit/termin beim Händler.

    Das Lager welches dir Kaputt gegangen ist, war das der Geteiebeausgangswelle, sprich wo ritzel/kette drauf sitzen?

    Dieses Lager kann man sich innerhalb sehr kurzer Zeit zerstören wenn die Kette zu sehr gespannt ist. Wenn dann bei der Reparatur evtl noch Reste des Lagers im getriebe waren, dann ist dein getriebeschaden Folge dessen. Oder das Fahrzeug wurde mit dem defekten Lager noch bewegt, findet das Getriebe auch nicht so witzig.


    Im letzten Jahr bin ich ca. 7000km gefahren (in etwa 7-8monaten) die einzigen Schäden waren eine undichtigkeit im Kühler und ein Blinkerkabel was sich gelöst hat, außer ich hab was gravierendes verdrängt ^^ . Ansonsten hat die Kiste immer brav öl und filter bekommen und gut.

  • Moin

    ....dann kommen da auch jede Woche 200Km zustande + die Ausfahrten mit den Wesermündern die auch Anfahrt - Tour - Heimfahrt um die 200Km jedes mal bringen.

    Der Kollege fährt ja vermutlich auch noch Bisschen zum Spaß rum, also mal ganz locker die doppelte Fahrleistung.

    Und dir unterstelle ich mal den besagten, guten Umgang mit dem Hobel ;)

  • O wei...

    ich hab 2018 auch ne Cobra 400 Supermoto neu gekauft und zweieinhalb Jahre gefahren, gut 12TKM.

    Der einzige Defekt war ein ausgeschlagener Spurstangenkopf, hab ich selbst bezahlt weil kein Bock auf Warten und Garantieleistung, waren knapp 70€.

    5K Reparaturkosten hab ich nichtmal in 7 Jahren bei der Kymco davor gehabt, das klingt mehr als übertrieben; 80% vom Neuwert an Reparaturen in 2 Jahren?!

    7 Monate gestanden... :_pinch:

    klingt nach Montagsfahrzeug und unfähiger Werkstatt, bis auf Kleinigkeiten ist die Cobra meiner Meinung nach grundsolide und ein zuverlässiges Quad.

    "1984" wasn't supposed to be an instruction manual

  • Moin

    . . . und zweieinhalb Jahre gefahren, gut 12TKM.

    Ja das kann gut gehen.

    Der TS hat aber (nach Milchmädchenrechnung) die annähernd 4-fache Fahrleistung, gute 20K in der halben Zeit (1 Jahr).

    Ich halte die Laufleistung für so ein Fzg. , auf Grund vom ursprünglichen Verwendungszweck (Spaßmobil), Fzg.-Aufbau und Technik, für völlig unangebracht.

    Bei ATV und SbS sieht das schon wieder anders aus, siehe Laufleistung vom Subaru Motor.

    Ich rechne beim "Quad" immer dem 10-fachen Verschleiß- und Pflegeaufwand, im Vergleich zum Auto. Klingt erst mal viel, aber schon beim Ölwechsel passt das recht gut. Klar könnte man jetzt wegen Ölmenge etc. rumdiskutieren, das hat aber eher was mit dem Motor an sich zu tun (Nasskuplung, Getriebeöl z.B.)

    Mit einem "normalen" Auto fährt man jedoch auch als Dauerlast ca. mit der halben Drehzahl und spielt nicht mit dem Daumen am Begrenzer (wenn vorhanden) rum.

    Ich denke hier scheiden sich die Geister bezüglich "angemessenem" Einsatzzweck. Bei höherer Laufleistung als der durchschnittliche PKW im Jahr, ist die "technische Schmerzgrenze" IMHO ausgereitzt, wenn nicht sogar überschritten.

    Das es mal zu Schäden kommt/ kommen kann, ist nichts außergewöhnliches, sollte aber im Rahmen bleiben.

    80% vom Neuwert an Reparaturen in 2 Jahren?!

    Da hört's dann aber auf, ... eher früher :thumbdown:

    PS: Für die Äpfel mit Birnen-Fraktion, . . . Dacia MCV, 10 Jahre, 152K , 1 Auspuff (80,-€) und eine Batterie (60,-€) ;)

  • tyros 25. März 2023 um 13:45

    Hat den Titel des Themas von „Quadfahre - Eure (langjährigen) Erfahrungen“ zu „Quadfahren - Eure (langjährigen) Erfahrungen“ geändert.
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