Kaufberatung für ATV zur gelegentlichen Forst- und Gartenarbeit gesucht

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    1. Für was brauche ich ein ATV/Quad?

    Vordergründig für die Arbeit im Wald und zur Pflege meiner Streuobstwiesen.

    Kurze Ausflüge bei schönem Wetter (Baggersee, Einkaufen...)

    2. Wer soll alles damit fahren?

    Ich und andere mit Führerscheinklasse B, evtl. auch mit Sozius

    3. Wo will ich damit fahren?

    Straße, Gelände, beides...

    4. Einsatzbandbreite?

    Einsatzszenarien (Absteigend nach Wichtigkeit):

    1. Wald:
      - Stämme aus schlecht zugänglichen Stellen (mit möglichste wenig Flurschaden) zum Rückeweg ziehen.
      - Alles Brennholz, kann also ohne Probleme auf 1m-Stücke gekürzt werden. Habe ich bisher so gemacht und per Hand geschleift.
      - Insgesamt ca. 6 bis 10 Ster im Jahr. Wenn es mit Quad dann zu einfach geht, kann ich auch mehr dazukaufen. ^^
      - Bäume stehen alle an leichtem Hang. Mit dem Traktor (kein Allrad) konnten wir bisher nur oben rein und unten wieder raus fahren. Mehr hat der nasse Boden nicht hergegeben.
      - 2x die Woche im Winter zur Forstarbeit fahren (Feld und Forstwege mit ordentlich Matsch und Schnee).
      - Wald ist ca. 1km entfernt
    2. Streuobstwiesen
      - Mit Säge, Hochentaster, Scheren und Leiter zur Baumpflege fahren.
      - Zwei bis dreimal im Jahr die Wiesen abmähen -> Balkenmäher und Motorsense im Anhänger.
      - Ungebremster 750kg Anhänger ist vorhanden
      - Grenzwertig könnte da die Anhängelast (bei CfMoto werden). Der Anhänger hat gute 100kg und der Balkenmäher nochmal 125kg.
      - Ca. 1km entfernt
    3. Was sich so ergibt
      - Für große Strecken finde ich (als Schwabe) den Verbrauch von um die 10 L zu hoch.
      - Weiter als 15 bis 30 km bei schönem Wetter sind nicht geplant
      - Vll. packt mich das Offroadfieber dann doch und es geht in den Offroad-Park (ca. 50km entfernt)

    5. Bist du technisch/handwerklich begabt, hast Du eine ATV/Quadwerkstatt in Deiner Nähe?

    Bin ausgebildeter Kfz-Mechatroniker und habe genug Platz und Werkzeug.

    Nach der Garantie werde ich so viel wie möglich selber machen.

    Werkstätten in der Nähe:

    • Yamaha/Kymco: 10km
    • CF-Moto: 15km
    • TGB: 30km
    • Access: 35km

    6. Bist Du auf das Fahrzeug als tägliches Transportmittel angewiesen?

    Nein.


    7. Willst Du das ganze Jahr fahren?

    Ja


    8. Wohnst du ländlich oder in der Stadt?  

    Ländlich


    9. Manuelle Schaltung oder Automatik (Variomatik)?

    Egal


    10. Gebraucht- oder Neufahrzeug?  

    Eigentlich egal. Gebraucht fand ich die Preisnachlässe nicht sooo groß, dass sich das Risiko eines evtl. geschundenen Geräts rentiert.
    Bei CfMoto habe ich schon gehört, dass man auch den Korrosionsschutz selbst nachbessern muss. Fabrikneu ergibt das natürlich am meisten Sinn.


    11. Dein Gewicht & deine Größe?

    120kg, 1,85m


    12. Was darf es kosten?

    Ursprüngliches Budget war 6000 bis 7000€

    Nach dem ersten Händlergespräch würde ich auch mehr ausgeben, falls es notwendig ist.

    Bei der Cforce 850 (12600€) ist meine Schmerzgrenze.

    Die hat mir ein Händler, wegen des V2-Motors und genügend Leistung, für meinen Einsatzzweck empfohlen.


    13. Eigene Frage!?

    Bis zum ersten Gespräch mit einem Access/TGB/CfMoto-Händler hatte ich eine CFORCE 450 L DLX (7500€ Liste) im Sinn.

    Wichtig waren mir die Seilwinde zum Bäume ziehen, eine Anhängekupplung und der Allrad mit Differenzialsperren. In der letzten Holzsaison war es durchgängig matschig.

    Der sehr nette Händler hat mir aber eher zur CForce 625 oder besser 850, wegen des V2-Motors, geraten.

    Die Recherche danach hat mich dann auf die Access Shade Extreme 850 gebracht. Straßenpreis für so um die 8500€.

    Auf dem Papier hat die Access aus meiner Sicht einige Vorteile:

    • Deutlich günstiger: 8500€ vs 12600€
    • höhere ungebremste Anhängelast: 250kg vs 150kg.
    • Geringeres Gewicht ~340kg vs. ~530kg
    • Verbrauch wohl etwas niedriger

    Nachteile:

    • Keine Radlaufverkleidungen. Komponeten sind in direkten Beschuss, was von den Rädern wegfliegt.
    • Händler etwas weiter weg
    • Fahrwerk wohl nicht aufwendig wie bei der CfMoto
    • Nur 1 Zylindermotor

    Rein logisch sehe ich die Access im Vorteil. Vergleichbare Leistung bei geringerem Preis und mehr Anhängelast sind schon verlockend.

    Übersehe ich da einen wichtigen Punkt?

    Hat jemand Erfahrung wie viel Leistung man für die Brennholzbeschaffung wirklich braucht?

    Auf TGB bin ich auch noch gekommen. Sehen auch gut aus, habe mich da aber noch nicht weiter eingelesen.

    Yamaha, Can-Am und Co. sprengen wohl das Budget.

    Vielen Dank im Voraus für eure Expertise.

    Moin!

    Die langen Versionen haben den Nachteil das sie nicht so wendig und schwer sind. Das könnte dich nachher ziemlich nerven im Wald.

    Die klassischen Arbeitsgeräte sind immer kurz, leicht und mit einer Servo.

    Deine nächste Anlaufstelle sollte der Kymco und Yamaha Händler sein: Kymco MXU 550/700 und Yamaha Kodiak/Grizzly 450/700.

    Von Access würde ich die Finger lassen.

    Zitat von MajorLime

    Übersehe ich da einen wichtigen Punkt?

    Ja, dass Access bis auf den Strassenflitzer Mist ist!

    Für dein Anforderungsprofil ist alles mit Allrad und Sperren ab 500ccm geeignet. Ob man unbedingt zwei Zylinder dafür braucht, stelle ich in Frage und ist auch schon zig-fach gegenbewiesen worden.

    Zuverlässiger als Arbeitstiere als CF (jetzt gibt es wieder Kloppe von CF-Fahrern) auf die Jahre bezogen ist Kymco und Yamaha. Auch würde ich mal bei Suzuki (Kingquad) vorbeischauen, sind ziemlich gut, die Dinger.

    :swel: im Forum!

    Spontan würde ich zu einem Allrad-Trecker mit Heckcontainer raten.

    Mit dem ATV angehängte Stämme bergauf ziehen könnte schwierig werden und die Reifen wühlen dann den Boden ordentlich auf. Mit der Seilwinde ziehen finde ich mühselig, runterlaufen, einhängen, hochklettern, Holz mit recht langsamer Seilgeschwindigkeit hochziehen und auf den Anhänger laden. Da ist es einfacher bergab mit dem Trecker neben das Holz zu fahren, die 1m-Stämme in den Heckcontainer zu schmeißen und am Lager- bzw. Verarbeitungsplatz einfach abzukippen. Und da du Schwabe bist - evtl. kannst du dir den Trecker ja leihen und kaufst nur einen Heckcontainer? ;)

    Dein Balkenmäher passt auch in den Heckcontainer und Nicht-Schwaben ;) würden evtl. einen kleinen Mulcher kaufen falls der vom Platz her eingesetzt werden kann. Ein Trecker ist bedeutend robuster und wartungsärmer als ein ATV. Auch wenn ich dafür verbale Prügel beziehen sollte, das ATV ist im Vergleich zum Trecker eher Spielzeug, hat seine Berechtigung wenn der Platz nicht ausreicht, längere Anfahrten auf der Strassen nötig sind oder als Spassgerät eh schon in der Garage steht.

    Beim ATV musst du mit dem hohen Verbrauch leben, vor dem Kauf unbedingt eine Sitzprobe zu 2 machen und dann entscheiden ob ein kurzes ATV mit einem Beifahrernotsitz reicht oder eine Langversion mit 2 bequemen Sitzen besser gefällt.

    Das Ziehen bergauf unter Benutzung eines speziellen Rückeanhänger müsste funktioniern :https://www.atvanhanger.de/atv-forstanhanger-puller

    diesen könnte man je nach Fähigkeiten auch noch selbst bauen . Also ob Ein oder Zweizylinder dürfte in deinem Fall keine so große Rolle spielen ( wurde ja auch schon angesprochen ) . Je nach Gelände wäre vielleicht ein vernünftiger Unterfahrschutz sinnvoll .Zur Marke kann ich nur etwas über Arctic Cat , CF Moto , Kawasaki und Yamaha sagen . Funktionieren alle , allerdings bezüglich Verarbeitungsqualität hat die CF Moto noch Nachholbedarf . Ein weiteres Augenmerk wäre die Vertragswerkstatt , wobei ich hier auch nicht von CF Moto überzeugt bin , allerdings kann ich das nur auf Werkstätten bei mir in der Nähe beziehen . Ein Wort noch zur Kymco : in vielen technischen Dingen ab 450 ccm baugleich mit Arctic Cat , vorgeschaltete Fliehkraftkupplung zur Vario zum Beispiel . Also noch ein paar Hilfsmittel zum Quad für den Wald investieren und es müsste funktionieren .

    Mir ist sofort die Yamaha Grizzly in den Kopf gekommen. Das wäre ganz genau das richtige Gefährt für dich.

    Vor allem hast du den Händler vor Ort.

    Vom Budget musst du eben schauen und notfalls eine gute gebrauchte kaufen.

    DerIngo kann da bestimmt noch mehr drüber berichten als Grizzly Kenner.

    Zitat von Android

    Mir ist sofort die Yamaha Grizzly in den Kopf gekommen. Das wäre ganz genau das richtige Gefährt für dich.

    Vor allem hast du den Händler vor Ort.

    Vom Budget musst du eben schauen und notfalls eine gute gebrauchte kaufen.

    DerIngo kann da bestimmt noch mehr drüber berichten als Grizzly Kenner.

    die Kodiak würde sich ebenfalls anbieten

    Ich bin damals ohne Vorkenntnisse mit der CF Moto 450 S (Short) in diesem Hobby gestartet. (Dieses Forum habe ich erst nach dem Kauf gefunden)

    Somit hast DU schon mal alles richtig gemacht und dich VOR dem Kauf hier angemeldet. :D

    CFMOTO CForce 450 EFI 4×4 S ONE LOF Bild 3.jpg

    Ich habe mit einem DIY Anhänger Grünzeug in den Wald gefahren und mit einem ungebremsten Stema Kaminholz wieder raus geholt.

    (Wir hatten eine 150m lange Weißdornhecke) :( :~:

    Mit DIY Anhänger.jpg Raiffeisenmarkt Einkauf für Minischweine 1.jpg Gut Holz.jpg

    Bei mir musste ich jedoch NICHT über öffentliche Straßen fahren um in den Wald zu kommen.

    Da wir auch Minischweine hatten, habe ich das Futter, Stroh und Heu am Raiffeisenmarkt mit der CF geholt.

    Ich habe auch feuchten Sand und feuchte Erde mit der kleinen 450er gefahren. Da waren bestimmt weit über 500KG am Haken.

    Mit dem Anhänger voll mit der feuchten Erde, wollte die Kleine dann auch zuerst nicht anfahren, ging dann aber doch :!: :thumbup:

    CForce 450 Sandtransport 1.jpg Anhänger mit Erde.jpg DIY Anhänger 2.0 Bild 4.jpg

    Rad abgeknickt 1.jpg Da habe ich den DIY Anhänger mit Kaminholz überladen. Habe mir dann stärkere Winkel anfertigen lassen.

    Meine 450er aus 2016 (EURO 2) hatte aber auch noch 23KW = 31PS

    Der Wald war auch sehr abschüssig, bergisches Land eben.

    Ich hatte nie den Eindruck die kleine 450er zu überfordern.

    Umgestiegen bin ich nach 11.000KM nur, weil ich dort nicht mehr wohne und meine Tochter oft mitfährt und die kurze 450er für

    solche Touren einfach zu unbequem ist.

    Meiner Meinung nach würde auch eine 625 reichen.

    Viele Grüße von ATVROOKIE :Hallo:

    Whats App Gruppe: ATV & Quad Freunde Ennepe Ruhr Kreis :handshake:

    1. DQF Treffen 2022 - ich war dabei

    2. DQF Treffen 2023 - Ich war dabei

    3. DQF Treffen 2024 - Ich war dabei

    Vielen Dank für eure Rückmeldungen!

    Hätte die Auswahl an Marken und Modellen nie so groß eingeschätzt.
    Jedes hat so seine Vor- und Nachteile und meine Vergleichstabelle wächst und wächst auch wenn ich Access erst mal gestrichen hab.

    Bei Kymco finde ich es schade, dass die hinten kein Differential haben. Hab da etwas Angst um meinen Rasen.

    Ansonsten ist der Einsatzbereich glaube ich harmloser als erst mal angenommen. Bisher habe ich die Stämme halt auf 1m-Stücke gesägt und bis zu besser erreichbaren Stellen mit der hand geschleift.

    Ich werde mal die Händler in der Nähe besuchen. Der mit Access hat auch TGB und Polaris.

    Wenn ich es richtig verstehe geht v.a. Polaris schon eher in die Richtung Arbeitsgerät.

    So ähnlich sieht es bei mir auch aus. Beruhigend, dass das die kleine mitgemacht hat.

    625 klingt vernünftig.

    Der mit CfMoto-Händler hat schon gute Angebote und liegt sehr gut auf meinen regelmäßigen Wegen.

Link zu quad-world.de
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