Ja, das war echt n schöner Ausklang bei Harry. Seine Frau und er haben dick aufgefahren und so konnte ich satt (an Eindrücken und auch körperlich) zurück nach Wassenberg fahren. Am nächsten Tag wollte ich eigentlich los nach Roermond, bin dann aber wg des Wetters noch eine Nacht länger in der Fewo geblieben und hab mir die Tagebaue Garzweiler und Hambach angesehen. Bevor dann abends das Unwetter kam (gut das ich dann nicht auf dem TET im Zelt war) .
So aber zur Nachlese vom Training.
Wir waren eine Gruppe mit 10 Leuten (9 Quads/ATVs, 1 Gespann). Leider musste uns einer direkt nach der ersten Übung verlassen! Ich fuhr hinter ihm her und sein Rad hinten links eierte so komisch. als ich ihn ansprach, meinte er auch, es würde sich komisch anfühlen, aber viellcht müsse das so. Er war Quadneuling auf ner nagelneuen kymco Maxxer, jetzt erst 200km gefahren. Nee, ich weiß nicht, er solle doch ma den Instruktor draufschauen lassen. Der wiederum tat das n bißchen sdoof ab, jaja, er solle sich ne vernünftige Maschine kaufen, dann eiert auch nix.
Ich fahre also bei nächsten Übung wieder hinter ihm her und denke, nee, da stimmt was nicht. Dem fällt doch gleich das Rad ab. Immer aus der Kurve kommend besonders eiernd, auf Geradeaus eher nicht am eiern. Er dreht sich auch ab und an um und versucht sein Hinterrad anzusehen. Bei nächsten Sammel-Stop meint er, er hätte das jetzt auch gesehen. Ich sage, die Starrachse sieht ja super gerade aus, das muss am Rad leigen, wie als ob das nicht fest wäre. Sage ich, steige ab, geh zum Rad und da sind alle 4 Mutter lose!! Eine fällt mir schon entgegen, die anderen sind nur handfest. Konnte ich so abdrehen. Das loch in der Felge ist schon vom rumeiern der Felge ganz ausgeschlagen!
Wir gehen um das Quad. Auf der rechten Seite auch alles lose, aber noch nicht so stark. Vorne und hinten fehlen schon 2 Muttern!! Nur vorne links war fest. Alter, wie geht das denn? Ne nagelneue Maschine. Lebensgefährlich!
Ein anderer Teilnehmer hatte zum Glück Werkzeug dabei und hat ihm die Räder zumindest soweit festgezogen, dass er wieder von der Übungsfläche zum Parkplatz fahren konnte, als wir die nächste Pause hatten. Teilnehmen durfte und konnte er so natürlich nicht mehr. Der war bedient und wirkte auf mich bißchen geschockt. Ich hoffe, er ist irgendwie gut nach Hause gekommen (wir haben das ja dann nicht mehr mitbekommen) und sin Händler nimmt sich schuldbewusst des Problems an! Eine Felge muss auf jeden Fall neu. Wenn nicht sogar die Radnabe.
Im Nachgang ärgere ich mich etwas über die Reaktion des Trainers, dass er das so abgetan hat. Bei Mittag hat er erzählt, er hätte gedacht: Jaja, lass den mal labern mit seiner neuen Maschine und seiner Unerfahrenheit. Der kennt bestimmt nicht, wie sich n Quad fährt.
Kann ja sein, dass man als Trainer solche Gedanken hat, aber gerade in seiner Funktion, finde ich, hätte es ihm nichts gekostet, selbst mal kurz zu gucken.
Wäre mir das als Mit-teilnehmer dann egal gewesen, hätte ich nicht weiter nachgehakt, wäre der Fahrer, bei dem, was wir an dem Tag noch so gemacht haben, möglicherweise unnötig verunfallt!
Davon abgesehen war das Training aber ganz gut. Habe nach insgesamt 50000km ATV-km seit 2017 doch noch einiges auch für die Straße gelernt. Und unter kontrollierten Bedingungen mal Vollbremsungen aus 50km/h zu üben, nass, trocken, mit ausweichen, fand ich auch gut. Richtiger Einsatz von Vorderachs- und Hinterachsbremse. 2-3 Quads hatte auch schon ABS an Bord. Die Geländeübungen (Nein - es war kein Geländetraining!) fand ich auch hilfreich. Queren von Furchen immer diagonal! Interessant beim Fahren längs zum Hang: Ich sollte mal probieren, jemanden auf seinem Quad im Hang stehend, umzuschubsen. Keine Chance! Das würde nur mit schaukelnden Bewegungen gehen, die ich aber nicht machen durfte. Fazit für mich, so leicht kippt man nicht, wie es sich für den Körper anfühlt! Kontrolliertes Abfahren von sehr starken Gefälle unter Einsatz der richtigen Bremstechnik. Etc.
Der Tag war voll, bestimmt 3-4 Gruppentrainings auf dem Gelände, die Trainingsanlage riesig - also kein Wunder, dass man uns nicht gesehen hat. Es gab genug Pausen und mittags konnte man für 12€ ein Büffet-Essen bestellen, musste man aber nicht und konnte isch trotzdem zu den anderen dazu setzen und selbstmitgebrachtes essen. also an sich gut angelegte 160€. Hat man schon schlechter ausgegeben.
Um 16.30 ging es zur Abschlußbesprechung und um 17Uhr war Schluß und der Starkregen kam und ging nach ner halben Stunde!