Der Wolf in Deutschland: Rückkehr, Konflikte und Chancen

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  • Das sehe ich auch so, daher verstehe ich nicht, dass du schreibst:

    Zum Teil ist das Problem der vermehrten Nutztierrisse ein selbst gemachtes.

    ...

    Durch diese schwarz Abschüsse - aber auch Verkehrsunfälle - werden Tiere aus einem Rudel entnommen die evtl auch Nachwuchs haben der dann nicht mehr richtig jagen lernen kann und somit auf eigener Erfahrung was erlernt - zum Beispiel sich am Buffet auf der Weide zu bedienen.

    Das hört sich für mich an, als würde ein Wolf der richtig jagen gelernt hat das Nahrungsangebot auf der Weide nicht bevorzugen.

  • Ich habe nix Gegenteiliges behauptet.. :/

    Ist meiner Aussage zu entnehmen, daß Du was Gegenteiliges behauptet hättest? Verstehe den Artikel doch einmal als Bestätigung Deiner Aussage, oder ist sowas neuerdings schon unzulässig?

    Soll das heißen, dass sich ein Wolf lieber mit einem Wildschwein anlegt anstatt bequem auf der Weide ein Schaf zu reißen?

    Wölfe sind Rudeltiere und gehen alleine eher nicht auf die Jagd? Lt. dem in Beitrag #21 verlinkten Nabu-Artikel sind Wildschweine zu ca. 20% Bestandteil der Wolfsnahrung, gejagt werden sie also schon.

    Daß der Wolf aber sicher ein Schaf bevorzugt, wenn er das leichter bekommen kann, darf angenommen werden. Aber, der Anteil der Nutztiere an der Nahrung des Wolfes beträgt, lt. verlinktem Nabu-Artikel, dennoch "nur" 1,6% .

    Es ist aber auch so, daß sich die Wildschweine zurückziehen, wenn sich der Wolf in der Nähe angesiedelt hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Wauhoo (10. November 2024 um 15:56)

  • Ist meiner Aussage zu entnehmen, daß Du was Gegenteiliges behauptet hättest? Verstehe den Artikel doch einmal als Bestätigung Deiner Aussage, oder ist sowas neuerdings schon unzulässig?

    Nö, unzulässig bestimmt nicht, aber explizit in diesem Forum wird erfahrungsgemäß alles und jedes in Frage gestellt und jeder glaubt, alles besser zu wissen, weil Wikipedia das so offerriert..

    :smileys10_2:

    Wer anderen eine Grube gräbt, braucht ein Grubengrabgerät..:sl:

  • Bin weder Jäger noch habe ich Ahnung vom Thema. Stelle nur fest.

    In Kummersdorf liefen 2 Wölfe völlig ohne Scheu ca 20min neben meinem Defender her. Ganz schön gross die Jungs.

    Keine Ahnung wie lange das hier in D gut geht. Sind noch zuwenige - sie vermehren sich ja fleissig. Deutschland ist eindach zu dicht bevölkert für derart Experimente.

    Im Osten führen Schulwege durch den Wald - da stehen schonmal Wölfe rum und die Kinder haben Angst. Aber kein Problem - sehenden Auges in den Murks ist halt modern :thumbup:

  • die Kinder haben Angst.

    Kinder sind von Natur aus überwiegend erst einmal neugierig, oder? Wolfsjunge übrigens ebenso.

    Sind es nicht eher die Erwachsenen, die Angst verbreiten, weil sie das Verhalten des Wolfes nicht richtig deuten können? (Was ja im Grunde auch nicht verwundert).

    Und, nein, ich will nichts beschönigen.

    Aber ohne die dem Wolf angeborene extreme Neugier hätte es heute vermutlich keine Hunde? Der damalige Mensch war da im Umgang mit dem Wolf offenbar etwas mutiger?

  • Das Schlimme ist , dass bisher alle Schutzmaßnahmen die von unseren so genannten Experten empfohlen wurden , vom Wolf widerlegt wurden .

    Naja,katholische Priester bieten vor der Hochzeit ne Eheberatung an,damit haben sie das selbe Problem wie Wolfsberater,null eigene Erfahrung.


    Nen 0,9 m hoher Stromzaun ist nen Witz,wenn ich mir die Zäune in Tierparks für Wölfe anschaue,die sind über 2 m plus noch 2-3 lagen Stacheldraht,Untergrabschutz mal eben 1 m Beton.

    Einmal editiert, zuletzt von Schlammperle (10. November 2024 um 23:03) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Schlammperle mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Aber ohne die dem Wolf angeborene extreme Neugier hätte es heute vermutlich keine Hunde? Der damalige Mensch war da im Umgang mit dem Wolf offenbar etwas mutiger?

    Stimmt und darum hat er den Wolf so umme 1900 in Deutschland flächendeckend ausgerottet.Und der Wald wuchs danach genauso gut wie mit dem Wolf.Was ihn etwas zusetzte war der saure Regen ...


    Es hatte in den vergangenen Wochen eine rege Diskussion um die Absenkung des Schutzstatus des Wolfes; der Schutzstatus des Wolfes in Deutschland beruht sowohl auf dem Schutzstatus, den der Wolf in der EU hat, als auch auf dem Schutzstatus, den der Europarat via "Berner Konvention" dem Wolf zugedacht hat; die EU wiederum ist der "Berner Konvention" beigetreten. Weiterführend siehe:

    Ja ist immer putzig wie der Landkreis es aufs Land schiebt und die schieben es auf die Bundesregierung,und die verweisen auf die EU,der traut man ja bekanntlich jedem Mist zu.

    Leider sind unsere Reporter etwas doof und fragen nicht nach wie das in Schweden und Frankreich geregelt wird,nagut Norwegen ist ja nicht EU,aber die beiden Nordländer sagen:wir ballern alles was mehr als 300 Viecher sind weg.Naja Norwegen hat nur gute 5 Millionen Einwohner und Schweden gute 10,da kommts eben auf den Schutz jedes einzelnen an.

    Frankreich machts ähnlich einfach,die killen maximal 19 % der Wölfe,das waren letztes Jahr offiziell etwas über 200 Viecher.

    Nur Spanien hat die Arschkarte gezogen,ihre Zentralregierung hat so umme 2022 herum den autonomen Regionen verboten die vorgesehenen über 300 Stück auf den Kopf zu stellen. Und der EU Gerichthof hat vor kurzen noch nachgelegt und und gesagt nur weil in einigen Teilen ne Wolfsüberpopulation herrscht dürfen die da nix killen.

    Nagut seid Anfang der 2020 gilt der Wolf in Andalusien als Ausgestorben,vermutlich saurer Regen oder so...

    Achja Italien möchte in den nördlichen Regionen auch son bischen Wolfsmanagment betreiben,im Süden haben sie keine Probleme mit dem Wolf,möglicherweise hat der eine oder andere Hirte Opas Lupara aussem Schrank geholt.

    Hier in HE war laut mehreren Zeugen ein Rudel mit 12 Wölfen am Arbeiten,nagut bei der menge geh ich mal eher von 10 Tieren aus,die sind locker über die Wolfsabweisenden:facepalm: Zäune rüber.Als Bonus haben Wölfe nen 2 m hohen Maschendrahtzaun mit obendrauf noch 2 Reihen Stacheldraht durchgebissen.Der Besitzer dachte das wo kein Diebsgesindel so leicht rüberkommt (Halleneinzäunung)sind auch seine 5 Schafe sicher.

    Beim Kadaver und verletzte Schafe einsammeln sind sie mit mehreren Leuten auch zu fressenden Wölfen an nem Kadaver gestossen,sie mußten reichlich Remmidemmi machen um die Scheißviecher zu verjagen,und hatten dabei nen Köttel in der Hose.

    Wer glaubt das Schutzhunde die Problemlösung sind,das funktioniert bei grossen Viehherden,am Arsch der Welt, mit 3-4 von den Hunden gegen kleine Rudel.An Deichen von Küste und Flüssen werden Schafherden zum Abweiden und Erdreichverfestigen eingesetzt,pack da mal nen paar von den Schutzhunden hin und lass die Touristenmutti mit ihrer Qualzüchtung von randalierenden Pekinesen vorbei laufen.:grin::grin:

    Ich hab schon einige Schutzhunde und ihr Verhalten in den Alpen und in Spanien gesehen,und die sind teilweise ausgesprochen clever und aggressiv.

  • Kinder sind von Natur aus überwiegend erst einmal neugierig, oder? Wolfsjunge übrigens ebenso.

    Sind es nicht eher die Erwachsenen, die Angst verbreiten, weil sie das Verhalten des Wolfes nicht richtig deuten können? (Was ja im Grunde auch nicht verwundert).

    Und, nein, ich will nichts beschönigen.

    Aber ohne die dem Wolf angeborene extreme Neugier hätte es heute vermutlich keine Hunde? Der damalige Mensch war da im Umgang mit dem Wolf offenbar etwas mutiger?

    Das Verhalten des damaligen Menschen bestand darin aus Erfahrungen zu lernen, daher wohnen wir nicht mehr auf dem Baum und legen unsere Nachbarn nicht mehr um.

    Bin guter Dinge das sich dieses durchaus sinnvolle und der Weiterentwicklung dienliche Verhalten vergangener Generationen wieder einstellt, sobald Wolfsexperte Jeremiah-Pascal die Reste seiner eigenenen Familie in der Plastiktüte nach Hause trägt.

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