Ich liebäugele seit ein paar Wochen mit dem C3 pro Klapphelm.
Kannst du mir sagen ob der auch für die hohen sommerlichen Temperaturen geeignet ist? Im Moment fahre ich bei den hohen Temperaturen einen Jethelm weil mein Integralhelm mir zu warm wird.
Bei unter 50 km/h wird dir die Suppe laufen, ab 50 km/h sollte es gehen. Der Schuberth ist da wie die meisten Helme: Die Lüftung funktioniert erst ab ca. 50 km/h halbwegs vernünftig. Ist man zu langsam, drückt es einfach nicht genug Luft rein.
Bei ca. 80 km/h und offener Lüftung über der Stirn merkt man den Luftstrom oben auf den Kopf und je nach Haarmenge auch am Hinterkopf. Die Lüfungsklappe am Kinn lässt in zwei Stellungen mal mehr, mal weniger Luft durch. Bei Temperaturen nahe 0°C nervt das, da man immer kalte Luft auf Mund und Nase gedrückt bekommt und das nicht abstellen kann.
Sollte sich jemand für den Helm interessieren, kauft keinen mit matter Lackierung. Die ist gegenüber Kratzern sehr anfällig. Kauft daher was mit schützendem Klarlack, da sind Kratzer auch nach jahrelanger Benutzung beinah unsichtbar. Kauft auch keinen in schwarz, da das im Sommer ziemlich heiß wird. Das gilt aber für jeden Helm.
Was ich persönlich als Nachteil empfinde: Ein Ersatzvisier kostet 60 €. Das finde ich persönlich recht teuer, da ich durch meine eigene Dusselheit* ca. 1x jährlich ein neues brauche.
* Wie Marmeladenbrote fallen auch Helme grundsätzlich immer aufs Visier und nie anders.
Beim alten C3 habe ich einmal das Kragenpolster ausgetauscht, da es nach 3 Jahren täglicher Benutzung verschlissen war. Ging aber problemlos.
Den C3 habe ich immer noch als Reservehelm, falls ich den C3 Pro mal schrotten sollte.
Falls jemand so was in seine Entscheidung einfließen lässt: Schuberth ist ein deutsches Unternehmen und fertigt in Magdeburg.