Beiträge von Routenfinder

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    Es gibt Neuigkeiten zu meinem Differentialgetriebe:

    Meine Werkstatt hat den vermeintlichen Schaden an Leeb gemeldet. Um es gleich vorweg zu nehmen: Deren Unterstützung war gleich Null! Ich war bei dem Gespräch nicht dabei, aber ich vertraue meinem Schrauber zu 100 Prozent und glaube nicht, dass er mir Mist erzählt. Das Gespräch verlief seiner Erzählung nach etwa so:

    Werkstatt: "Wir haben hier ein Kundenfahrzeug mit folgendem Problem..."
    Leeb: "Ok, aber das Fahrzeug wurde ja nicht durch uns verkauft sondern durch KSR."

    Werkstatt: "Ja, aber ihr habt das doch alles übernommen, inkl. der Garantieleistungen."

    Leeb: "Aber mit diesen älteren Fahrzeugen kennen wir uns nicht aus, wenden sie sich bitte an KSR."

    Wie erwähnt gebe ich nur wider, was mir die Werkstatt gesagt hat. Der genaue Wortlaut war sicher anders, aber sinngemäß lief es so ab.

    Also Anruf bei KSR. Dort gibt es nach deren Aussage nur noch einen einzigen Techniker, der solche Garantiefälle älterer Fahrzeuge bearbeitet. Entsprechend ausgelastet ist dieser Mann natürlich, so dass man nur um einen Rückruf bitten kann. Der Rückruf erfolgte tatsächlich und meine Werkstatt erklärte das Problem nochmal. Und dieser offensichtlich fähige Mann hatte eine Idee, die ich zuerst für Unsinn hielt, die aber anscheinend funktioniert.

    Ihm sei das Problem bekannt, es läge an den Reifen. Ich sehe die Fragezeichen auf eurer Stirn, genau so habe ich auch geguckt. Die Ursache ist ein unterschiedlicher Abrollumfang der Reifen, wodurch die Differentialsperre unkontrolliert aktiviert werden kann. Die Werkstatt solle versuchsweise die Hinterräder eines anderen Fahrzeugs montieren und sehen, ob das Problem immer noch besteht.

    Gesagt, getan. Die Räder einer anderen CF1000 montiert, Probefahrt gemacht, Problem nicht mehr nachstellbar. Dann wurde bei meinen Reifen nachgemessen und tatsächlich am linken Reifen ein ca. 2 cm kleinerer Umfang festgestellt als am rechten. Weil das genau das war, was der Techniker vermutete, lieferte er auch gleich einen Lösungsansatz hinterher: Beide Reifen auf 3 bar aufpumpen und 24 Stunden liegen lassen, so dass sie sich ordentlich ausdehnen.

    Als ich heute in der Werkstatt war, haben wir gemeinsam nachgemessen. Und ob ihr es glaubt oder nicht, beide Reifen hatten jetzt den gleichen Umfang. Und der vorher etwas kleinere hatte sich an der Lauffläche um 8 cm gedehnt. In Worten: Acht Zentimeter!

    Nachdem wir den Druck wieder auf gesunde 0,8 bar abgelassen hatten, war auch mit diesen Reifen kein unplanmäßiges Sperren der Hinterachse mehr feststellbar. Jetzt bleibt zu hoffen, dass das auch so bleibt, ansonsten werde ich hier berichten.

    Ach ja, eines noch: Das weiter oben erwähnte "Detroit Locker" ist nach Aussage des Technikers tatsächlich nur in der 850er verbaut. Man kann das einfach überprüfen, indem man die CF hinten einseitig aufbockt und dort das Rad in Fahrtrichtung dreht. Dann hört man ein Klickern ähnlich wie bei einer Ratsche, die tatsächlich sehr ähnlich funktioniert. Bei der 1000er regelt das eine Lamellensperre, die völlig lautlos arbeitet. Man lernt halt nie aus.

    Weiß denn jemand, ob die 2024er CF 850/1000 immer noch diesen Mist verbaut haben? Ich überlege (schon länger und unabhängig vom aktuellen Problem), mir die neue 1000er zuzulegen. Natürlich geht die aktuelle erst nach der Reparatur weg, ich verkaufe grundsätzlich keine defekten Sachen als fehlerfrei. Wenn CF aber immer noch diese automatische Sperre verwendet, hat sich das für mich schon erledigt. Dieser Konstruktion vertraue ich einfach nicht mehr.

    Ich habe gerade selbst nachgesehen und es auch ausprobiert, die 2024er CF850/1000 haben definitiv ein manuell (elektrisch) sperrbares Differential. Warum wohl? ;)

    Da steht nirgendwo was von einer manuellen Sperre bei der 850/1000. Es wird nur erwähnt, dass die 450/520 eine manuell (elektrisch) zuschaltbare Sperre haben, was ja auch richtig ist. Zur 800 findet man das:

    "2013-2016 ( Baureihe 800)

    hier zu sehen das aus der CForce 800 bekannte Differential. Hier geht es gesperrt direckt weiter an die Antriebswellen und dann aufs Rad."

    Und dann noch was zur alten 500er:

    "CForce 500 Baureihe vor 1.1.2017
    auch hier ein herkömmliches Diff. sprich eher ein Winkelgetriebe, da es eben nicht mit einem zu öffnenden Differential ausgestattet war."

    "Auch hier", also wie bei der alten 800er, nur ein Winkelgetriebe. Und auch in den nebenstehenden Zeichnungen findet sich kein Differential im eigentlichen Sinn, sondern nur ein Ritzel und ein Tellerrad.

    Ist aber auch egal, die Diskussion bringt uns bzw. mich nicht weiter. Das aktuelle Modell lässt sich auf jeden Fall nicht so einfach umbauen, dass man ein normales, ungesperrtes Differential erhält.

    Weiß denn jemand, ob die 2024er CF 850/1000 immer noch diesen Mist verbaut haben? Ich überlege (schon länger und unabhängig vom aktuellen Problem), mir die neue 1000er zuzulegen. Natürlich geht die aktuelle erst nach der Reparatur weg, ich verkaufe grundsätzlich keine defekten Sachen als fehlerfrei. Wenn CF aber immer noch diese automatische Sperre verwendet, hat sich das für mich schon erledigt. Dieser Konstruktion vertraue ich einfach nicht mehr.

    Grundsätzlich wird es ja schon funktionieren, denn sonst hätte jede CF 850/1000 das Problem. Für die 820 gab es mal stärkere Federn, die die Bauteile mit mehr Kraft auseinander gedrückt hat. Wie die Lösung jetzt bei mir aussieht, werde ich hoffentlich bald von CF erfahren.

    Manuell war das Differential bei diesen Modellen nie sperrbar. Das automatische Sperrdifferential kam mit der 820. Das Vormodell, die 800, hatte im Grunde genommen gar kein hinteres Differentialgetriebe, denn das war ein einfaches Winkelgetriebe mit dauerhafter 100% Sperre. Tellerrad, Welle links und rechts reingesteckt, fertig.


    Wenn die Sperrfunktion einfach auszubauen wäre, würde ich das glatt machen. Habe ich nie gebraucht, werde ich nie brauchen. Aber so leicht wird das nicht gehen.

    Hilft aber auch nicht wirklich. Mein 820 hatte das gleiche Problem. Kannst Öl wechseln und ausprobieren. Ganz weg geht es nie mehr. Einzig das ganze Diff tauschen hilft. Das CF das noch immer nicht in Griff bekommen hat überrascht mich aber jetzt

    Meine Werkstatt meinte auch, dass das Problem bis zur 820 bekannt war und sich mit der 850 erledigt hätte, genauso natürlich auch bei den jeweils aktuellen 1000er Modellen. Und dass bei meiner CF wahrscheinlich das komplette Differential getauscht werden muss.

    Ich kenne 4 Fahrer von 850/1000er Modellen persönlich, bei deren Maschinen dieser Fehler nicht existiert. Und auch sonst liest man eigentlich nichts davon, dass aktuelle Modelle immer noch dieses Problem haben. Vermutlich bin ich mal wieder weltweit der Einzige, bei dem das passiert. ^^

    Die Gewährleistung gilt noch 2 Monate, deshalb geht die CForce in 3 Wochen nochmal zur Inspektion, um eventuelle Mängel zu finden und abzustellen. Während der bisherigen 10.000 km hatte ich bis auf ein defektes Rücklicht nicht ein einziges Problem, wirklich gar nichts. Sogar die Benzinpumpe ist noch die erste.

    Bei Probefahrten ist das Rucken entweder nie aufgetreten oder der Mechaniker hatte kein sensibles Popometer. Auch war das Rucken bis vor etwa 1.500 km eher ein kurzes Schaukeln als ein Ausbrechen, jedenfalls nie auch nur annähernd gefährlich. Ich habe auch schon Tagestouren über 300 km gemacht, ohne dass das Rucken überhaupt auftrat. Deshalb hatte ich mich mit der Aussage der Werkstatt abgefunden.

    Wie beschrieben, wurde das Rucken aber in letzter Zeit schlimmer und seit Sonntag habe ich das Vertrauen in die CForce komplett verloren, wie ihr vielleicht nachvollziehen könnt. Ich bin deshalb heute mit äußerster Vorsicht zur Werkstatt gefahren und habe die Situation erklärt, woraufhin sofort Fotos von der Maschine und speziell vom hinteren Differential (Seriennummer?) gemacht wurden. Jetzt muss mit dem technischen Support von CFMoto geklärt werden, wie es weitergeht.

    vielleicht ist auch nur das falsche Differentialöl eingefüllt und die Kupplung fängt bei höherer Öltemperatur an zu kleben . Kann mich noch gut daran erinnern , dass wir damals bei den alten Corvette und Kadett C GTE in diese Differentiale Öle mit LS Zusatz eingefüllt hatten und die Probleme waren behoben .

    Ich kenne das vom PKW, dass in den selbstsperrenden Differentialen Lamellenkupplungen verbaut sind. Da kann man mit dem richtigen Öl sicher einiges verbessern. In den CForce Hinterachsen funktioniert das anders, deshalb wird ein anderes Öl nicht viel bringen. Aber mal sehen, was die Experten von CFMoto dazu sagen. Die sind jetzt erstmal am Zug.

    Ich habe genau dieses Problem bei meiner 2022er CF1000, das besonders häufig nach langsam gefahrenen Linkskurven auftritt. Urplötzlich und ohne jede Vorwarnung ruckt das Fahrzeug dann nach rechts. Mal 50 Meter nach der Kurve, aber auch mal erst nach ein paar 100 Metern. Gestern erst passiert, und zwar in einer langgezogenen Rechtskurve. Ich hatte in der Kurve logischerweise schon Zug auf dem rechten Lenkerende, als ein Ruck durch die Maschine ging und die ganze Fuhre um 50 cm nach Rechts ausbrach. Wäre ich schon ganz innen gefahren, hätte ich wahrscheinlich im Graben gelegen. Vom Gefühl her wird das immer schlimmer, je mehr Kilometer auf dem Tacho stehen, so krass wie gestern hatte ich das noch nie.

    Meinen Händler habe ich schon mehrfach darauf angesprochen. Es liegt wohl an der automatischen Sperre, ist konstruktionsbedingt und da kann man nichts machen. Jetzt mal ehrlich, das kann's doch nicht sein!

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